Ieva Jansone Polaroids

Arbeiten der lettischen Fotokünstlerin Ieva Jansone gibt es derzeit in der Galerie im Unteren Schlösschen des Kunstvereins Bobingen zu sehen. Die Künstlerin setzt sich seit dem Jahr 2007 mit der Technik der Sofortbildkamera auseinander, die Ausstellung zeigt mit 320 Exemplaren eine Retrospektive über diese Zeit der intensiven Beschäftigung mit dem Medium. Subtil und authentisch erzählt Ieva Geschichten "von Dingen und Menschen und den Beziehungen, in denen sie stehen" (Indre Zetzsche).

Am vergangenen Freitag Abend waren wir bei der Ausstellungseröffnung. Dr. Frank Mardaus führte in seiner Ansprache in das Werk der Künstlerin ein. Er bezeichnet Ievas Auseinandersetzung mit der Sofortbildfotografie als eines von vielen Projekten (weitere Projekte: Flüchtlingsmilch, 2004; Kopenhagener Etüden, 2005; Weather Projekt, 2008), in denen Ieva lebt und arbeitet. Mardaus erkärt uns weiter, dass die Technik der Polaraoidfotografie eine Beschränkung auf wenige Objekte fordert. Hinter jedem Bild steht eine Intention der Künstlerin, kein Bild entsteht zufällig (wie etwa bei Schnappschüssen im privaten Bereich), es geht ihr eben nicht darum, Oberflächen einzufangen sondern von dem Wesen der dargestellten Menschen und den von Menschen gemachten Dingen zu erzählen. Sie bezeichnet ihren Stil selbst, so Mardaus, als "narrativ, poetisch-dokumentarisch". Er pflichtet ihr darin bei, der Betrachter tut es ebenso.

Zu den Polaroids passend wurden Vinyls aufgelegt. Sie stammen aus Ievas persönlicher Sammlung: Dave Brubeck, Ella Fitzgerald, David Bowie, Peter Gabriel , original lettische (oder russische?) Platten und zum Schluss Aretha Franklin. Djs waren Paul und herrmueller.

Am Ende der Vernissage wirkte die Künstlerin zwar etwas erschöpft, aber dennoch fröhlich und erleichtert, weil alles gut geklappt hatte und die Ausstellung auf so viel positive Resonanz gestoßen war.

Diese bezaubernden Postkarten, Abzüge von ausgewählten Polaroids, können übrigens über Ievas Internet-Shop Annasusanna, Peter und Hanna bestellt werden.

5 Kommentare:

  1. da waer ich aber gern dabei gewesen!
    liebe Gruesse!

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  2. das sind ja tolle ausstellungs fotos, schapoo!
    ich quäl mich immer bei den ausstellungen mit entweder matschebirnchen-vollekanne-blitz-ins-gesicht oder verwackelt... wie machen sie das denn so schön?

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  3. @christine: das hätt ich wirklich toll gefunden!!

    @herr skizzenblog: danke für das kompliment! ich mach das so: immer ohne blitz, die iso-zahl evt. (kommt auf die kamera an) etwas hochstellen, bei mir wird's allerdings ab 400 schon pixelig und stativ benutzen. ist etwas umständlich mit dem stativ und das ist auch der grund, warum ich lieber bei vernünftigem licht fotografiere. ja und dann sollten die leute die luft anhalten u sich nicht bewegen, sonst gibt's bewegungsunschärfen. die können allerdings auch ihren reiz haben - oft sehen sie schön aus, manchmal stören sie.

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  4. Tolle Sache! Ich wäre auch gerne vorbei gekommen. Ieva ist eine sehr begabte Künstlerin, ich freue mich zu lesen, dass die Ausstellung gut angekommen ist! Das hat sie sich verdient!

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