Galerie am Eck - Vernissage - Walter Hertzsch

Sabine Alpermann hat seit 15 Jahren einen Laden in Erlangen. Anfangs nannte er sich "Galerie in Blau", seit einigen Jahren nun heißt er - wegen seiner Lage an der Ecke Engelstraße/Kirchenstraße - "Galerie am Eck". Sabine Alpermann verkauft dort neben Keramik (Unikate, Bunzlauer-, Oberlausitzer-, Bürgel-, Hedwig Bollhagen) und Porzellan (KPM-Berlin) dänische Kerzen, mundgeblasenes Glas aus Thüringen, Textiles, antike Möbel und nostalgisches Spielzeug. In dem wunderbaren Ambiente der Galerie am Eck finden von Zeit zu Zeit Vernissagen statt. So auch gestern. Ein Teil des Werks des Leipziger Künstlers Walter Hertzsch präsentiert sich seit gestern unter dem Titel "Licht im Alltag" in den Räumen der Galerie.


Linkes Bild: Gast, Katharina Blyum und Juliane Burger (von links nach rechts), im Hintergrund Werke von Walter Hertzsch. Rechtes Bild: Walter Hertzsch im Gespräch mit Juliane Burger.

Hertzschs Bilder zeigen neben Bahnhöfen und Kaufhäusern zu einem großen Teil Einblicke in Innenräume. Das Spiel von Licht und Schatten, das Einfallen von Licht in düstere Räume sind beliebte Themen des Künstlers. Die Bilder wirken auf der einen Seite sehr sanft und in der Farbgebung tonig - die Farbpalette besteht aus gebrochenen Farben, die allesamt mehr oder weniger stark ins Graue abgleiten - auf der anderen Seite spannungs- und kontrastreich. Hertzsch erreicht das zum Einen durch eine dynamische Aufteilung der Malfläche, zum Anderen durch die stark dominierenden Farbkontraste von Blau- und Orange-/Rottönen, die die Bilder verhalten leuchten lassen.


Linkes Bild: Einer der fünf Verkaufsräume, im Vordergrund KPM-Porzellan, im Hintergrund Werke von Hertzsch. Rechtes Bild: Fassade der Galerie am Eck.

Die Werke integrieren sich sehr schön in die Umgebung der Galerie. Zwischen alten, mit kostbarem Porzellan bestückten Schränken, Vitrinen und Regalen kommen sie gut zur Geltung und werden keinesfalls erdrückt, wie man befürchten könnte.

Den Auftakt des Abends bildete ein Klavierkonzert zu vier Händen mit Werken von Rachmaninow und Fauré, gespielt von Katharina Blyum und Juliane Burger auf dem Flügel der Galerie (der im Normalgeschäft als Dauerinventar der Präsentation von Porzellan dient).

2 Kommentare:

  1. klingt (und schaut aus) sehr interessant und ansprechend. schönes bericht!

    AntwortenLöschen
  2. ja, schönes bericht :)
    ein spontaner gedanke: da möchte ich auch ausstellen!

    AntwortenLöschen