Schöne gefährliche(?) Bärlauchzeit

Wer es schon gemerkt hat - es ist Bärlauchzeit! Sie dürfte auch schon bald wieder zu Ende gehen, denn es bilden sich bereits erste Blüten. Wer noch selbst Bärlauch ernten will, sollte sich also sputen. Doch Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr!!! Sowohl die Maiglöckchen als auch die Herbstzeitlose sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte lieber die Finger davon lassen. Erst vorgestern starb in München laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung ein 70-Jähriger an den Folgen der Vergiftung durch Herbstzeitlose, die er fälschlicherweise für Bärlauch hielt.

Woran lässt sich Bärlauch erkennen? Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) rät in dem auf dessen Internetseiten veröffentlichten Artikel Verwechslungsgefahr bei Bärlauch "..., ein Stückchen Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Tritt dann nicht der für Bärlauch typische knoblauchartige Geruch auf, sollte man das Kraut lieber stehen lassen und die Hände sofort gründlich reinigen." Diese Methode hat aber laut BfR "ihre Tücken". "Wenn nämlich der Lauchgeruch" so heißt es in dem Artikel weiter "von einem vorangegangenen Test noch an den Händen haftet, kann dies zu einem falschen Ergebnis verleiten. Bärlauch-Sammler sollten also die Pflanze mit all ihren Merkmalen gut kennen, um sie sicher von den Doppelgängern unterscheiden zu können."

Wer jetzt verunsichert ist, muss nicht auf Bärlauch verzichten. In vielen Gemüseläden kann man inzwischen Bärlauch aus kontrolliertem Anbau erwerben.

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